Fühlend durch den Bunker - Museum für textile Kunst e.V
Das Museum für textile Kunst erhält von uns 3.000 € für die hingebungsvolle Arbeit mit Schulklassen, sehbehinderten Gruppen und vielen anderen Interessierten, die den Weg in das kleine und doch inhaltlich ganz große Museum finden.
Das Museum für textile Kunst e.V. mit Sitz in einem Bunker in Kirchrode wird ausschließlich ehrenamtlich geführt. Das größte Anliegen von Gründerin und Designerin Erika Knnop und Jochen Plumhoff (1. Vorsitzender) ist es, (vor allem junge) Menschen beim Thema Mode im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Gesundheit und Herkunft zu sensibilisieren. Weg von Fast Fashion, die kurzlebig ist, meist unter schlechten, unfairen Bedingungen produziert wurde, Müllberge wachsen lässt, Meere vermüllt und zudem durch Kunstfasern und billige Farben auch der eigenen Gesundheit schadet und Allergien auslösen kann.
Hin zu Achtsamkeit, Qualitätsbewusstsein, zu recycling und upcycling.
Sehbehinderte benötigen hier selbstverständlich ein ganz anderes Programm als andere Interessierte. Zumal viele der wertvollen Exponate nicht berührt werden dürfen. Sie werden hörend und fühlend durch die Ausstellung geleitet. Dafür wurden extra unzählige Fühlproben aus zig Stoff-, Kunstfaser- und anderen Fasermustern zusammengetragen. Und der ehrenamtliche Personalstock wird speziell für diese Führungen erhöht, um auch die Sicherheit beim Gang durch den verwinkelten Bunker zu gewährleisten.
Schulklassen kommen gerne, alleine rund 600 Schüler waren in den Monaten November und Dezember 2024 da. Und wenn es irgendwie noch passt, werden Kinder und Jugendliche beim Nähen angeleitet und unterstützt (das Fach Handarbeiten wurde an vielen Schulen gestrichen) und interessante Vorträge organisiert. Ein Schatz und ein Mehrwert. Aber ehrenamtlich und mit den sehr eingeschränkten finanziellen Mitteln ist all dies kaum zu stemmen.
WIR! unterstützen hier u.a. durch die Übernahme eines Teils der monatlich extrem hohen Energiekosten im Winter. Hier ist es durch die meterdicken Bunkerwände im Winter extrem kalt. Und wir übernehmen die Kosten für den Bau einer Präsentationswand, an der verschiedenste Fasern und Stoffe anschaulich gezeigt werden können. Bisher gibt es hier nur ein Provisorium.
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